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"Extrem nah" – Schwarzes Loch in der Milchstraße durch Europäische Südsternwarte entdeckt

Wissenschaftler der Europäischen Südsternwarte (ESO) entdeckten das massereichste stellare Schwarze Loch jenseits des Zentrums unserer Galaxis. Es befindet sich für astronomische Größenordnungen relativ nahe an unserem Sonnensystem und der Erde.
"Extrem nah" – Schwarzes Loch in der Milchstraße durch Europäische Südsternwarte entdecktQuelle: Gettyimages.ru

Die Europäische Südsternwarte (ESO) meldete am Dienstag in einer Pressemitteilung, dass das bisher massereichste stellare Schwarze Loch in unserer Galaxis entdeckt wurde.

Dieses neu entdeckte Schwarze Loch befindet sich der ESO zufolge mit nur 2.000 Lichtjahren Entfernung zu uns "extrem nahe", verglichen mit dem Durchmesser in der Größenordnung von 100.000 Lichtjahren unserer Heimatgalaxis, der Milchstraße.

Ein Lichtjahr entspricht der Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt – eine Strecke von 9,46 Billionen Kilometer.

Das "Gaia BH3" genannte neue Schwarze Loch hat allerdings nur die etwa 33-fache Masse unserer Sonne und zählt damit zu den sogenannten stellaren Typen, die wesentlich leichter und kleiner sind als etwa das supermassereiche Schwarze Loch Sagittarius A* im Zentrum unserer Milchstraße mit etwa 4,3 Millionen Sonnenmassen.

Zum Vergleich hat allerdings das größte bisher entdeckte Schwarze Loch "Cygnus X-1" dieses kleinen Typs etwa 21 Sonnenmassen, im Durchschnitt haben bekannte stellare Schwarze Löcher nur etwa das Zehnfache der Masse unserer Sonne und sind daher auch schwer zu entdecken.

Die ESO zitiert in ihrer Pressemitteilung einen der erfolgreichen Entdecker, den Astronomen Pasquale Panuzzo vom Observatoire de Paris:

"Niemand hat damit gerechnet, ein massereiches [Objekt wie dieses] … zu finden, das in der Nähe lauert und bisher unentdeckt geblieben ist."

Panuzzo fügte hinzu:

"Diese Art von Entdeckung macht man nur einmal in seinem Forscherleben."

Die Wissenschaftler der ESO stießen auf das neue Schwarze Loch, als sie Beobachtungen der europäischen Sonde "Gaia" für eine Datenfreigabe überprüften.

Dabei fielen ihnen Taumelbewegungen eines Objekts auf, das sich als Begleitstern dieses Schwarzen Lochs entpuppte.

Die 2013 gestartete "Gaia"-Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist ein Weltraumteleskop, das den gesamten Himmel hochgenau dreidimensional optisch durchmustert.

Es soll Positionen, Bewegungen, Entfernungen und Helligkeiten von fast zwei Milliarden Himmelskörpern erfassen.

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