Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Truppen beschädigen Staudamm des Wasserkraftwerks Kachowka

6.06.2023 12:12 Uhr
12:12 Uhr
Drei ukrainische Infanteriegruppen bei Awdejewka zerschlagen
Einheiten der Gruppe Süd der russischen Streitkräfte haben die ukrainischen Truppen daran gehindert, einen Aufklärungseinsatz in der Nähe der Siedlung Jakowlewka in der Volksrepublik Donezk durchzuführen. Dies berichtet Wadim Astafjew, der Leiter des Pressezentrums der Gruppe.
Außerdem haben Gruppen von russischen Spezialkräften ukrainische Befestigungen in Richtung Awdejewka ausgemacht, deren Koordinaten an die russischen Artillerieeinheiten übermittelt wurden. Daraufhin seien drei Infanteriegruppen zerschlagen, ein Unterstand und ein Pick-up der ukrainischen Truppen zerstört worden.
Darüber hinaus sei ein Gefechtsstand des ukrainischen Militärs in der Nähe des Dorfes Paraskowijewka zerstört worden.
11:55 Uhr
Nach Zerstörungen am Wasserkraftwerks: Notstand im Stadtbezirk Nowaja Kachowka ausgerufen
Wegen der Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka wurde auf dem Gebiet des Stadtbezirks Nowaja Kachowka der lokale Notstand ausgerufen, verkündete der Pressedienst der Stadtverwaltung in einer Erklärung.
"Zur Durchführung von Rettungs- und Notstandsarbeiten zur Beseitigung der Folgen von Notfällen, die durch die Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka verursacht wurden, wird ein Notstandsregime für die zuständigen Behörden und Kräfte des einheitlichen staatlichen Systems zur Verhinderung und Beseitigung von Notfällen ab 21:00 Uhr am 6. Juni 2023 angeordnet."
Der Befehl wurde vom Leiter des Stadtbezirks Nowaja Kachowka Wladimir Leontjew unterzeichnet. Das Dokument legt das Niveau der lokalen Reaktion fest und definiert die Grenzen der Notstandszone.
Zuvor hatte der Bezirkschef erklärt, dass die Stadt Nowaja Kachowka aufgrund der Schäden am Wasserkraftwerk überflutet worden sei.
11:40 Uhr
FSB: Ukrainischer Militärgeheimdienst plant Terroranschläge in Russland, auch mit einer "schmutzigen Bombe"
(Symbolbild)PR-Zentrum von FSB / Sputnik Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat Informationen erhalten, dass ukrainische Geheimdienste an der Planung sowie Vorbereitung transnationaler Terroranschläge beteiligt sind. Dies teilt die Agentur TASS unter Verweis auf das Pressezentrum des FSB mit.
Während der Untersuchung der im Mai 2023 geplanten Sabotage zur Sprengung von Langstreckenflugzeugen, die auf dem Flugplatz Sewerny bei Moskau stationiert waren, habe der FSB Informationen gewonnen, der ukrainische Militärgeheimdienst GUR plane einen Terroranschlag in Russland mit einer sogenannten "schmutzigen Bombe". Dafür sei eine Sonderabteilung geschaffen worden, damit Leichtflugzeuge zur Versorgung von Sabotage- und Aufklärungsgruppen in Russland mit Waffen eingesetzt werden sollten, hieß es. Auch sollten Bombenangriffe auf die Treibstoff- und Energieinfrastruktur ausgeführt werden.
"Unter anderem wurde ein Plan entwickelt, der die Beförderung sowie Platzierung der sogenannten 'schmutzigen Bomben' vorsah, die mit Kurzzeitschaltern ausgestattet sind, um eine gleichzeitige Sprengung zu verursachen und dadurch das Gebiet für menschliche Besiedlung unbrauchbar zu machen."
Seit Anfang 2023 seien fünf Einsätze geplant und durchgeführt worden, bei denen Treibstoff- und Energiekomplexanlagen in den an die Ukraine angrenzenden Regionen Russlands beschädigt wurden.
Zwei ukrainische Piloten seien inzwischen festgenommen worden, die Geständnisse in Bezug auf die vom ukrainischen Militärgeheimdienst begangenen und geplanten Terroranschläge abgelegt hätten, hieß es weiter.
11:24 Uhr
Russische Streitkräfte töten 18 ukrainische Soldaten bei Kachowka
Einheiten der Dnjepr-Truppengruppe der russischen Armee haben den vorübergehenden Aufmarschort einer der ukrainischen Einheiten in Richtung Kachowka angegriffen. In der Nähe der Siedlung Michailowka wurden zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad zerstört, 18 ukrainische Soldaten getötet und 12 weitere verwundet. Dies teilte ein Vertreter der Rettungsdienste des Gebiets Cherson am Dienstag gegenüber Journalisten mit.
Darüber hinaus wurden vier 120-Millimeter-Mörser in den Richtungen Kachowka und Cherson zerstört. Nach Angaben eines Vertreters der Rettungsdienste wurden außerdem 14 ukrainische Soldaten getötet und 12 weitere verwundet.
10:58 Uhr
Lage an den Flanken von Artjomowsk bleibt angespannt
Archivbild: ArtjomowskAP Photo/Libkos Die Lage an den Flanken bei Artjomowsk (ukrainisch: Bachmut) bleibe schwierig. Das berichtet Denis Puschilin, der amtierende Chef der Donezker Volksrepublik (DVR).
"Die Lage an den Flanken von Artjomowsk ist, sagen wir mal, stabil schwierig."
Laut Puschilin sind in den letzten Tagen keine gravierenden Positionsveränderungen zu verzeichnen gewesen. Es gebe aber gewisse Verbesserungen.
Er wies darauf hin, dass die Behörden bereits einen Arbeitsplan für den Wiederaufbau von Artjomowsk ausgearbeitet haben, und fügte hinzu:
"Jetzt geht es darum, den Energiesektor wieder in Gang zu bringen und die Kommunikation aufzubauen."
10:37 Uhr
Russisches Militär wehrt ukrainischen Angriff ab und zerstört 17 Panzer
Die Gruppe Ost der russischen Streitkräfte hat einen weiteren Angriffsversuch der ukrainischen Streitkräfte in Richtung Süd-Donezk vereitelt, wobei Kiew dort insgesamt 17 Panzer verlor. Dies berichtet Oleg Tschechow. der Leiter des Pressezentrums der Gruppe.
"In Richtung Süd-Donezk haben vorgerückte Einheiten der Gruppe Ost einen Angriffsversuch des Feindes vereitelt. Mit Unterstützung der Artillerie und der Luftstreitkräfte wurden 13 Panzer, zwei Schützenpanzer und sechs gepanzerte Fahrzeuge in der Nähe von Priwolnoje und Neskutschnoje sowie ein Panzer in der Nähe von Nowodorowka zerstört und Soldaten der ukrainischen Truppen getötet."
Außerdem wurden drei Panzer, drei gepanzerte Fahrzeuge und fünf Kleinlastwagen bei Olgowskoje zerstört.
In Richtung Saporoschje traf das russische Militär einen ukrainischen Stützpunkt bei Stepowoje, eine Station für elektronische Kampfführung und Militärpersonal bei Nowodanilowka sowie vorübergehende Aufmarschstellen in der Nähe der Ortschaften Nowoandrejewka und Schtscherbakow.
Außerdem wurde eine ukrainische Msta-B-Haubitze bei Tscherwonaja Kriniza durch einen Artillerieschlag zerstört.
10:02 Uhr
Behörden beginnen Evakuierung aus einigen Siedlungen im Stadtbezirk Nowaja Kachowka
Die Behörden haben mit der Evakuierung der Menschen aus den Siedlungen am Dnjeprufer im Stadtbezirk Nowaja Kachowka begonnen, nachdem es im Wasserkraftwerk Kachowka zu einem Durchbruch gekommen ist. Vor allem die Bewohner von Korsunka und Dnjeprjan werden evakuiert, wie der Leiter der Stadtverwaltung von Nowaja Kachowka Wladimir Leontjew am Dienstag gegenüber Reportern erklärte.
"Die Menschen werden jetzt von den überfluteten Küstengebieten bis tief in den Bezirk evakuiert, um alle Menschen zu retten. Die Evakuierungen finden in den Siedlungen Korsunka, Dnjeprjan und allen angrenzenden Gebieten statt."
Ihm zufolge steigt der Wasserpegel weiter an. Beamte des Ministeriums für Katastrophenschutz und eine Einsatzleitung unter der Führung des amtierenden Gouverneurs des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, seien vor Ort im Einsatz. Es herrsche keine Panik in der Stadt, betonte Leontjew.
09:29 Uhr
DVR-Chef: Ukrainische Armee wurde nach Durchbruchsversuch zurückgeworfen
DVR-Chef Denis PuschilinAlexander Suchow / Sputnik Alle Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in der Donezker Volksrepublik (DVR) am Vortag wurden zurückgeschlagen, wobei die ukrainischen Einheiten schwere Verluste erlitten. Dies verkündete der amtierende DVR-Chef Denis Puschilin am Dienstag.
Bemerkenswert an den jüngsten Angriffen der ukrainischen Truppen sei der Einsatz westlicher Ausrüstung, darunter von Leopard-Panzern und AMX-10-Radpanzern, die zuvor noch nicht in derartig großem Umfang an verschiedenen Teilen der Front eingesetzt worden waren, sagte Puschilin.
09:03 Uhr
Ukrainische Truppen setzen Beschuss der Gegend um Wasserkraftwerk Kachowka fort
Die ukrainischen Truppen setzen ihre Artillerieangriffe in der Nähe des Wasserkraftwerks Kachowka fort, meldet RIA Nowosti mit Verweis auf Augenzeugenberichte. Mehrere Granaten seien auch in Nowaja Kachowka eingeschlagen.
In der vergangenen Nacht soll die ukrainische Armee das Wasserkraftwerk mit Mehrfachraketenwerfern vom Typ Olcha beschädigt haben. Ein unkontrollierter Wasserabfluss sei nun im Gange. Nach Angaben des Leiters der Verwaltung von Nowaja Kachowka, Wladimir Leontjew, wurden die Absperrventile des Staudamms gesprengt, der Damm selbst sei jedoch nicht beschädigt worden. Er fügte hinzu, dass der Wasserstand des Dnjepr innerhalb der Stadt um zweieinhalb bis vier Meter gestiegen sei. Außerdem betonte er, dass die ukrainischen Truppen ihren Beschuss derzeit fortsetzen.
14 Siedlungen mit 22.000 Einwohnern befinden sich flussabwärts in der Zone möglicher Überschwemmungen.
08:50 Uhr
US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr.: Die Verluste der ukrainischen Armee belaufen sich auf etwa 350.000 Kämpfer
Der US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. hat in einem Interview mit dem Sender Fox News behauptet, dass die ukrainischen Streitkräfte rund 350.000 Kämpfer an der Frontlinie verloren hätten.
Nach Ansicht des Politikers verschweigen die US-Regierung und die Kiewer Behörden absichtlich die tatsächlichen Zahlen der ukrainischen Verluste. Darüber hinaus würden die US-Behörden auch nicht die Wahrheit über die wahre Ursache des Konflikts in der Ukraine nennen.
"Die Neokonservativen im Weißen Haus haben diesen Krieg innerhalb von 10 Jahren angezettelt. ... Und sie ignorieren weiterhin jegliche Friedensgespräche und Versuche, diesen Konflikt zu lösen. ... All dies geschieht, um die Russen zu zermürben."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.