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Hochrangige russische Beamte machen auf Schmuggel der für Ukraine bestimmten Waffen aufmerksam

Ex-Präsident Dmitri Medwedew erklärt, die an die Ukraine gelieferten Waffen würden derzeit im Nahost-Konflikt aktiv eingesetzt. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa weist ihrerseits darauf hin, dass sie seit März vor dem Waffenschmuggel gewarnt hat.
Hochrangige russische Beamte machen auf Schmuggel der für Ukraine bestimmten Waffen aufmerksamQuelle: Gettyimages.ru © artas

Moskau hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die für die Ukraine bestimmten Waffen in der ganzen Welt verbreitet werden. Nun erklärt Russlands stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, dass die Waffen, die an Kiew übergeben worden seien, aktiv in Israel eingesetzt und weiterhin unkontrolliert in allen Krisenherden eingesetzt würden. Auf seinem Telegram-Kanal merkt der Ex-Präsident an:

"Na, NATO-Freunde, habt ihr genug? Die Waffen, die an das Neonazi-Regime in der Ukraine übergeben wurden, werden in Israel aktiv eingesetzt. Außerdem werden diese, ebenso wie die von den flüchtigen Amerikanern in Afghanistan zurückgelassenen Waffen, in allen Krisengebieten unkontrolliert eingesetzt."

Dmitri Medwedew erinnert daran, dass "die korrupten ukrainischen Behörden schon früher mit allem handelten, was sie bekommen hatten". Dabei zählt er Gas, Öl, Produkte und Materialien auf. Der Politiker fügt hinzu:

"Von hier an wird es nun noch schlimmer werden. Machen Sie sich auf dem Schwarzmarkt gefasst auf Raketen, Panzer und bald auch Flugzeuge aus Kiew."

Wiederum veröffentlichte Maria Sacharowa, die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Beweise dafür, dass sich Russland in dieser Angelegenheit wiederholt und offen an die Weltgemeinschaft gewandt hatte. Es handelt sich dabei um regelmäßige Briefings des Außenministeriums mit dem Appell der Russischen Föderation an die internationale Gemeinschaft.

So merkte Sacharowa im August bei einem Briefing an, dass westliche Waffen auf jeden Fall in die Hände von Terroristen und Militanten gelangen würden. Wo und wann genau, sei eine offene Frage, so die Ministerin damals. Auch im Mai dieses Jahres wies sie auf die Gefahr hin, dass für die Ukraine bereitgestellte Waffen in die Hände von Kriminellen oder Terroristen gelangen könnten.

Nun unterstreicht die Beamtin, sie spreche bei offiziellen Briefings seit anderthalb Jahren darüber, wie sich NATO-Waffen, vor allem US-Waffen, die an Kiew geliefert wurden, auf den Schwarzmärkten verbreiten. Weiter heißt es:

"Ich habe auch den Grund dafür genannt ‒ die Korruption in der Ukraine und die korrupte Verbindung zwischen Washington und Kiew. Ich habe mich zu Wort gemeldet, gewarnt und die Medien der Welt aufgefordert, das zu beachten."

Zuvor, am 8. Oktober, hatte die Kongressabgeordnete der Republikaner Marjorie Taylor Greene nicht ausgeschlossen, dass die Kräfte der palästinensischen Bewegung Hamas US-Waffen von der Ukraine aus erhalten haben könnten, um Israel anzugreifen. Nach Ansicht der Politikerin sei es sehr wahrscheinlich, dass die in den USA hergestellten Waffen die Hamas gleichzeitig aus Afghanistan und der Ukraine erreicht haben könnten.

Am selben Tag erklärte der Berater des Chefs der Donezker Volksrepublik, Jan Gagin, dass die westlichen Waffen von ukrainischen Militärs weiterverkauft worden sein könnten und nun möglicherweise gegen das israelische Militär eingesetzt werden. Er erinnerte daran, dass auch Israel Waffen an die Ukraine geliefert habe.

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