Europa

Britische und deutsche Militärflieger fangen russische Flugzeuge über der Ostsee ab

Wie erst am Montag bekannt wurde, haben bereits am Freitag westliche Militärflieger einen Lufttransport der russischen Luftwaffe, der über neutralen Gewässern nach Kaliningrad unterwegs war, abgefangen und eskortiert. Beobachtern zufolge mehren sich derartige, potenziell gefährliche Vorfälle.
Britische und deutsche Militärflieger fangen russische Flugzeuge über der Ostsee abQuelle: AFP © Adrian DENNIS / AFP

Wie erst heute bekannt wurde, haben die britische und die deutsche Luftwaffe am vergangenen Freitag drei russische Kampfflugzeuge über der Ostsee abgefangen und eskortiert. Dies teilte die Royal Air Force am Montag in einer Presseerklärung mit.

"Britische und deutsche Typhoons eskortierten Coot-A (Il-20)- und Flanker-B (Su-27)-Flugzeuge durch das estnische Fluginformationsgebiet, bevor sie die Eskorte an Saab Gripen-Kampfflugzeuge der schwedischen Luftwaffe übergaben",

heißt es in der behördlichen Erklärung.

Es wurde angemerkt, dass die Kampfflugzeuge in die Luft gingen, "um mehrere nicht identifizierte Flugzeuge abzufangen und visuell zu identifizieren, die in der Nähe des NATO-Luftraums flogen". Der Erklärung zufolge befand sich die IL-20 auf dem Weg vom russischen Festland in die Region Kaliningrad. Das Flugzeug wurde von zwei Su-27-Kampfjets begleitet, die es durch die nordwestliche Zone des estnischen Fluginformationsgebiets nach Süden eskortierten.

Im März wurde berichtet, dass deutsche und britische Eurofighter-Kampfflugzeuge gemeinsam den Luftraum über Estland, Lettland und Litauen patrouillieren würden.

Das russische Verteidigungsministerium hat wiederholt darauf hingewiesen, dass Flugzeuge der Luftwaffe unter strikter Einhaltung internationaler Regeln der Luftraumnutzung über neutralen Gewässern fliegen. Das Ministerium betonte, dass sie keine Flugrouten kreuzten und den Flugzeugen anderer Länder nicht gefährlich nahekämen. Die Flugroute über der Ostsee ist die einzige verbliebene Möglichkeit für russische zivile und militärische Transporte, die Exklave Kaliningrad zu erreichen. Beobachtern zufolge häufen sich in letzter Zeit potenziell gefährliche Vorfälle dieser Art, wie sie sich jetzt offenbar wieder ereignet hat.

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