Wegen US-Sanktionen: Huawei startet 5G-Projekt in Russland
Huawei wird das russische Telekommunikationsunternehmen MTS bei der Einführung von Netzen der fünften Generation in den Jahren 2019 und 2020 unterstützen, gab MTS in einer Pressemitteilung bekannt. Die Unternehmen unterzeichneten am Mittwoch im Kreml eine Vereinbarung. An der Zeremonie nahmen auch der russische Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping teil, da dieser sich zu einem offiziellen dreitägigen Besuch in Russland befindet.
Huaweis stellvertretender Vorsitzender Guo Ping sagte, das Unternehmen sei "sehr glücklich", einen Deal "in einem strategisch so wichtigen Bereich wie 5G" abzuschließen.
Der Fahrplan für das kommende Jahr sieht vor, dass Huawei die 5G- und IoT-Technologie auf Basis der bestehenden MTS-Infrastruktur implementieren und das LTE-Netzwerk des Unternehmens ausbauen wird.
Huawei steigt in den aufstrebenden russischen 5G-Markt ein, nachdem das Unternehmen in den USA, Großbritannien, Kanada und Neuseeland vom Aufbau von Netzwerken der fünften Generation ausgeschlossen wurde.
Im Mai kündigte mit Beeline ein weiterer großer russischer Mobilfunkanbieter an, dass er Huawei-Anlagen zur Modernisierung der Moskauer Telekommunikationsnetze einsetzen wird.
Huawei, der weltweit größte Anbieter von Telekommunikationsausrüstung und zweitgrößte Smartphone-Hersteller, ist durch die Politik der USA und anderer westlicher Staaten seit dem Handelskrieg zwischen Washington und Peking im Jahr 2018 mit Rückschlägen konfrontiert. Die Trump-Regierung wirft dem Technologieriesen vor, Hintertüren einzubauen, um mit seinen Produkten Nutzer auszuspionieren und mit der chinesischen Regierung zusammenzuarbeiten: Eine Behauptung, die das Unternehmen vehement bestreitet.
Im Mai setzten die USA Huawei auf eine Sanktionsliste und hindern US-amerikanische Unternehmen damit am Handel mit dem chinesischen Technologieunternehmen. Als Reaktion darauf drohte Peking damit, eine eigene Schwarze Liste von Unternehmen herauszugeben, die den Interessen der chinesischen Wirtschaft schaden.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.