Russland

Russland: Inlandsgeheimdienst verhindert Terroranschlag mit Psychokampfstoff

Russland wirft der Ukraine vor, im Gebiet Saporoschje einen Terroranschlag mit einem Analogon des Psychokampfstoffes BZ geplant zu haben. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben drei Verdächtige festgenommen und Vorläuferstoffe beschlagnahmt.
Russland: Inlandsgeheimdienst verhindert Terroranschlag mit PsychokampfstoffQuelle: Sputnik © FSB

Der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation (FSB) hat nach eigenen Angaben im Gebiet Saporoschje einen Chemiewaffeneinsatz durch die ukrainischen Geheimdienste vereitelt. Am Dienstag gab der russische Inlandsgeheimdienst in der entsprechenden Pressemitteilung bekannt, dass in diesem Zusammenhang drei ukrainische Bürger festgenommen wurden. Sie hatten geplant, bei ihrem Terroranschlag ein Analogon des Kampfstoffes BZ (3-Chinuclidinylbenzilat) zu verwenden.

In der Mitteilung wurde besonders hervorgehoben, dass BZ in den USA entwickelt wurde. FSB-Mitarbeiter haben Vorläuferstoffe für die Halluzinationen, Angstzustände und Realitätsverlust auslösende Substanz beschlagnahmt. Man habe auch Sprengstoff sichergestellt. Gegen die Verdächtigen werde jetzt wegen Vorbereitung eines Terrorakts sowie wegen Entwicklung, Herstellung, Speicherung, Beschaffung oder Verkaufs von Massenvernichtungswaffen ermittelt. Die Behörde veröffentlichte später ein Video von der Festnahme der Verdächtigen.

In der vergangenen Woche hatte der FSB nach eigenen Angaben ebenfalls im Gebiet Saporoschje einen mutmaßlichen Agenten des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) festgenommen, der im Vorfeld der Wahlen einen Mordanschlag auf einen örtlichen Politiker vorbereitet haben soll. Der Verdächtige gab sich für einen Behinderten aus, um unter dem Pkw des Politikers eine Bombe zu verstecken. Bei der Festnahme leistete der Täter Widerstand und wurde erschossen. Die Behörde veröffentlichte ein Video, das den mutmaßlichen SBU-Agenten in flagranti zeigte.

Am 19. Februar hatte der Chef der russischen ABC-Schutztruppen, Generalleutnant Igor Kirillow, über den Einsatz eines BZ-Analogons gegen russische Armeeangehörige berichtet. Die Attacke habe sich schon am 19. August 2022 ereignet. Ein ähnlicher Stoff sei auch am 28. Januar 2024 in einem Versteck in Melitopol entdeckt worden. Kirillow erwähnte auch andere Giftsubstanzen – darunter auch welche aus US-Produktion –, die die Ukraine während der Kampfhandlungen eingesetzt habe. So habe das ukrainische Militär gegen russische Armeeangehörige Granaten mit Tränengas CS, Anthrachinon, Chloracetophenon, Chlorpikrin und Gasgranaten vom Typ Teren-6 verwendet.

Der Chef der russischen ABC-Schutztruppen machte ferner auf die Versuche der Führung in Kiew aufmerksam, hochrangige russische Amtsträger zu vergiften. So habe der Leiter der Verwaltung des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, einen Mordanschlag mit Rizin überlebt. Der Chef der Volksrepublik Lugansk, Leonid Passetschnik habe eine schwere Vergiftung mit Phenolen erlitten. 

Russlands Verteidigungsministerium beschuldigt inzwischen die Ukraine, mithilfe von westlichen Beratern eine neue Kampftaktik zu entwickeln. Dabei handele es sich um die Schaffung eines "chemischen Gürtels" in der Nähe von Autostraßen und wichtigen Verkehrsknoten. Kiew habe vor, im Zuge des russischen Vormarsches Behälter mit Blausäure und Ammoniak zu sprengen, um die russische Offensive aufzuhalten. Diese toxischen Chemikalien seien im Zeitraum von September bis Oktober 2023 in die Umgebung der Städte Kramatorsk und Kupjansk befördert worden.

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