Nordamerika

Sacharowa nennt US-Reaktion auf Zwischenfall mit chinesischem Ballon "hysterisch"

Bei dem Vorfall mit dem chinesischen Ballon, der sich mehrere Tage im US-amerikanischen Luftraum befunden hat, habe Peking vertrauenswürdig gehandelt, sagte Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Die US-Reaktion darauf bezeichnete sie hingegen als "hysterisch".
Sacharowa nennt US-Reaktion auf Zwischenfall mit chinesischem Ballon "hysterisch"Quelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Außenministeriums.

Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat sich auf Medienanfrage zu dem Zwischenfall mit dem chinesischen Ballon geäußert, der kürzlich tagelang über US-Territorium geschwebt hat und dann von einem US-Kampfflugzeug abgeschossen wurde. Chinas Erläuterungen, dass es zu dem Eindringen des Ballons in den US-Luftraum durch höhere Gewalt gekommen sei, seien durchaus ausreichend und verständlich, sagte Sacharowa. Und weiter:

"China hat in dieser schwierigen Situation verantwortungsbewusst gehandelt, was man über die impulsive Reaktion Washingtons und der US-amerikanischen Medien nicht sagen kann: Es ist schwer, sie anders als hysterisch zu bezeichnen."

Die Vereinigten Staaten verunglimpften und dämonisierten weiterhin aus weit hergeholten Gründen jene Staaten, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen wollten, fügte sie hinzu.

In der vergangenen Woche hatte das US-Militär mitgeteilt, einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon am Himmel über dem Bundesstaat Montana im Nordwesten der USA entdeckt zu haben. Dessen Flugbahn werde genau verfolgt, hieß es. Nach der Entdeckung des Ballons habe die Regierung umgehend Maßnahmen ergriffen, um die "Preisgabe sensibler Informationen zu verhindern", sagte Pentagonsprecher Pat Ryder.

Auf einem Stützpunkt der US-Luftwaffe im Norden Montanas lagern nach Angaben des Wall Street Journal 150 mit Atomsprengköpfen bestückte Interkontinentalraketen vom Typ Minuteman III. Solche sensiblen Standorte würden in der Regel abgeschirmt, berichtete die Zeitung unter Verweis auf einen hochrangigen Verteidigungsbeamten. Kurz nachdem der Luftballon die Küste des Bundesstaats South Carolina überflogen und das offene Meer erreicht hatte, wurde er von einem US-Kampfflugzeug mit einer Rakete abgeschossen.

Das chinesische Außenministerium veröffentlichte daraufhin auf seiner offiziellen Webseite einen Protest gegen die Maßnahmen der USA, die zum Abschuss des "zivilen unbemannten Luftschiffs" geführt hatten. Peking unterstrich, dass es sich um ein rein ziviles Objekt gehandelt habe, von dem keine Gefahr ausgegangen und das versehentlich in den US-Luftraum eingedrungen sei. Überdies wies Chinas Außenamt darauf hin, die USA umgehend über den Vorfall informiert zu haben, um übereilte Handlungen zu verhindern. In diesem Zusammenhang behalte sich Peking das Recht auf Gegenmaßnahmen vor, hieß es.

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