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"Das ist nicht unser Krieg" – Polen protestieren in Warschau gegen Beteiligung an Ukraine-Krieg

Zum Tag der Arbeit versammelten sich am Montag zahlreiche Menschen in der polnischen Hauptstadt Warschau, um gegen die Verstrickung ihres Landes in den Konflikt mit Russland und die aktive Kriegsbeteiligung in der Ukraine zu protestieren.

Nach Angaben der Organisatoren nahmen rund zweitausend Menschen an der Demonstration teil.

Während des Marsches skandierten die Demonstranten unter anderem "Hier ist Polen, nicht Brüssel, wir unterstützen Bandera nicht!", "Dies ist nicht unser Krieg!", "Yankees go home!", "Heute unsere Panzer, morgen unsere Kinder!", "USA, das böse Imperium!" sowie "Wolhynien, wir vergessen nicht!" Zudem forderten sie Ministerpräsident Morawiecki, Staatspräsident Andrzej Duda und die gesamte polnische Regierung auf, an die ukrainische Front zu gehen.

Organisator der Proteste war die Polnische Antikriegsbewegung (PRA), die im Februar 2023 vom Politikwissenschaftler Leszek Sykulski und Sebastian Pitoń gegründet wurde. Mit dem Marsch will die PRA das Volk vor der drohenden Gefahr einer aktiven Beteiligung ihres Landes am Krieg warnen, heißt es. Die Organisatoren wiesen darauf hin, dass die polnische Regierung ukrainische Ultranationalisten – "Banderisten" – unterstütze, die vom Westen in den vergangenen Jahren bestärkt worden seien. Das Massaker von Wolhynien werde dabei aus der Geschichte gedrängt. Die Demonstranten sprachen sich zudem für den Austritt ihres Landes aus der NATO aus. Leszek Sykulski zufolge haben die USA und ihre Geheimdienste (CIA) den Konflikt in der Ukraine heraufbeschworen.

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