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Scott Ritter: Der Krieg ist nicht vorbei, solange keine russische Flagge in Odessa weht

Der Ex-Geheimdienstoffizier der US-Marines und UN-Waffeninspekteur Scott Ritter erreicht mit seiner Expertise und seinen Analysen zum Ukraine-Krieg ein großes Publikum in den sozialen Medien und bei TV-Auftritten. Nun hat er sich zum jüngsten Entwicklungsstand der russischen Militär-Operation geäußert und erklärt, dass diese kurz vor der Vollendung der "Zweiten Phase" – der Befreiung des Donbass – stehe. Wenn man sich die Karten anschaue, dann gewinne Russland, so Ritter.

Er wagte auch eine Spekulation angesichts der Entwicklungen auf dem Schlachtfeld und einer Äußerung des russischen Außenministers Lawrow, wo dieser von der Entnazifizierung der Ostukraine und nicht der gesamten Ukraine sprach. Demnach könne sich Ritter vorstellen, dass man sich nach der Befreiung des Donbass auf die wirtschaftliche Schlagkraft konzentrieren werde, wo Russland die Trümpfe in der Hand halte, um seine Ziele durchzusetzen.

Da in der Ukraine 700.000 Personen unter Waffen stehen sollen, und zudem massive Waffenlieferungen aus dem Westen erfolgen, während Russland nur 240.000 im Einsatz hat, wären die zwangsläufigen Verluste eigener Kräfte Ritter zufolge zu hoch. Der Krieg würde unendlich und eine Generalmobilmachung Russlands wäre zu schädlich für die eigene Wirtschaft.

Für Ritter wäre es der logische Schluss nun wirtschaftlichen Druck auf den Westen auszuüben, zumal Europa sich mit den Sanktionen ins eigene Knie geschossen habe und wirtschaftlich zusammenbreche. Russland könnte dann durch wirtschaftlichen Druck seine Forderungen einer "Militärblock-freien und Nazi-freien Ukraine" durchsetzen.

Aber dies sei reine Spekulation, so Ritter. Wobei er sich aber sicher ist, dass Russland seinen militärische Sonderoperation nicht beenden werde, bevor nicht Odessa unter russischer Kontrolle stehe.

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