International

Getreideabkommen im Fokus: Erdoğan plant Russland-Besuch

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will in Russland Gespräche mit seinem Amtskollegen Wladimir Putin führen, melden türkische Medien. Auf der Tagesordnung stehen die Aussichten für ein neues Getreideabkommen.
Getreideabkommen im Fokus: Erdoğan plant Russland-BesuchQuelle: AP © Vladimir Smirnov

Nach Angaben der türkischen Tageszeitung Yeni Şafak, die sich auf Quellen in der Regierung bezieht, hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in absehbarer Zeit vor, nach Russland zu reisen, um Gespräche mit Wladimir Putin zu führen. Ein konkretes Datum wird nicht genannt.

Demnach werden die beiden Staatschefs die Aussichten für ein Getreideabkommen besprechen, das bevorstehende Treffen sei in dieser Angelegenheit von entscheidender Bedeutung. "Nach Informationen aus Quellen des Präsidenten wird Erdoğans Besuch ein wichtiger Schritt zur weiteren Umsetzung des Abkommens sein", heißt es in dem Bericht. 

Demnach sei eine neue Route zur Ausfuhr von Getreide ohne Russland "ungesund". "Er glaubt, dass irgendwie eine Einigung erzielt werden kann", sagten die Gesprächspartner zur Zeitung.

Der Berater des türkischen Präsidenten Akif Çağatay Kılıç soll voraussichtlich zu Gesprächen in die Ukraine reisen, während Außenminister Hakan Fidan sowohl Kiew als auch Moskau besuchen wird.

Zuvor gab es Medienberichte, wonach Putin persönlich nach Ankara reisen würde. Der Besuch wurde in der zweiten Augusthälfte erwartet. Allerdings findet dieses Treffen nun doch nicht statt. Erdoğan sagte diese Woche zu Journalisten, er könnte sich im September mit Putin treffen und über die Zukunft des Getreidedeals sprechen. Er erklärte: "Im September wird es ein G-20-Treffen in Indien und ein Treffen der UN-Generalversammlung in den USA geben. Wenn sich angesichts eines vollen Terminkalenders eine Gelegenheit ergibt, werden Putin und ich uns persönlich treffen."

Mehr zum Thema - Ankara arbeitet auf Putins Besuch in Türkei hin

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.