International

Daily Mail: Großbritannien wird Olympische Spiele bei Zulassung der Russen nicht boykottieren

Britische Athleten werden wohl kaum einen Boykott der Olympischen Spiele unterstützen, sollten die Russen und Weißrussen antreten dürfen, so die britische Zeitung "Daily Mail". Man sei bereit, die Position des Internationalen Olympischen Komitees zu akzeptieren.
Daily Mail: Großbritannien wird Olympische Spiele bei Zulassung der Russen nicht boykottierenQuelle: Sputnik © Sputnik

Diese Entscheidung soll trotz der weitverbreiteten Kritik an der Haltung des Internationalen Olympischen Komitees durch britische Regierungsstellen und Offizielle getroffen werden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte zuvor erklärt, es sei bereit, die Möglichkeit zu prüfen, russischen und belarussischen Athleten die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen mit neutralem Status zu ermöglichen.

Laut Daily Mailwird die Entscheidung wahrscheinlich auch nicht von den Versuchen der britischen Regierung beeinflusst, einen globalen Gipfel zu organisieren, um Pläne für eine Verhinderung der Teilnahme russischer Sportler zu diskutieren. Zuvor wurde gemeldet, dass die Sportminister der EU, des Vereinigten Königreichs, Australiens, Kanadas, Südkoreas und Japans am 10. Februar zusammentreffen würden, um einen gemeinsamen Standpunkt zu diesem Thema zu erarbeiten.

Es gibt jedoch bereits Berichte aus einigen Ländern, dass diese einen möglichen Boykott der russischen und belarussischen Teilnehmer an den Olympischen Spielen nicht unterstützen würden. Dies hat man aus der Tschechischen Republik, Estland und Deutschland gemeldet.

Der deutsche Wirtschaftsanwalt Viktor Winkler bezeichnete den Ausschluss russischer und belarussischer Sportler nach dem Beginn der Militäroperation Russlands in der Ukraine gar als "Schamloser Bruch des Rechts". Am 5. Februar meinte er gegenüber dem Deutschlandfunk, dass es sich dabei rechtlich nicht um Sanktionen, sondern um Diskriminierung handele. Dass IOC-Präsident Thomas Bach dies überhaupt zugelassen habe, sei "besorgniserregend", so Winkler. Er erklärte:

"Damit sind wir beim Kern des Problems, dass wir im Jahr 2023 erklären müssen, dass Diskriminierungen immer rechtswidrig sind, egal, ob wir die Guten oder Bösen diskriminieren. Es handelt sich bei den Ausschlüssen aufgrund der Nationalität sämtlich und ausschließlich um klare und schwerwiegende Rechtsbrüche."

Die Diskriminierung russischer Athleten verstoße gegen die Olympische Charta, "vor allem aber gegen sämtliche Menschenrechtskonventionen der UN", so Winkler gegenüber Deutschlandfunk. Er betonte:

"Die Botschaft vom IOC müsste eigentlich lauten: Ab sofort muss jeder Anschein einer Diskriminierung wegen der Herkunft, der Nationalität, wegen der Ethnie vermieden werden und alle verbliebenen Reste, die zu einer Diskriminierung führen können, müssen aufgehoben und rückgeführt werden."

Mehr zum Thema US-Komitee unterstützt Teilnahme russischer Sportler an Olympia 2024

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.