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Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Behörden weiten Evakuierung der Region Sumy aus

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Behörden weiten Evakuierung der Region Sumy aus© AP Photo/Evgeniy Maloletka
  • 17.05.2024 12:27 Uhr

    12:27 Uhr

    Putin: Haben im Moment keine Pläne, Charkow einzunehmen

    Momentan gibt es keine Pläne, Charkow einzunehmen, erklärte der russische Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Harbin. Auf eine entsprechende Frage antwortete er:

    "Was Charkow betrifft, so gibt es bis heute keine derartigen Pläne."

    Putin fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte jeden Tag Fortschritte machen.

    Laut dem Präsidenten ist die Operation der russischen Streitkräfte am Frontabschnitt Charkow mit der Schaffung einer Sanitätszone als Reaktion auf den Beschuss des russischen Territoriums durch die ukrainische Armee verbunden.

  • 12:07 Uhr

    Borrell mahnt EU zu Vorsicht in Ukraine-Politik

    Bezüglich der Ukraine sollte die Europäische Union eine vorsichtige Politik führen und dabei die Lage im Nahen Osten berücksichtigen, fordert der EU-Chefdiplomat Josep Borrell. In einem Interview an die Zeitschrift Foreign Policy erklärt er:

    "Viele Menschen beschweren sich weltweit, dass wir nicht akzeptieren würden, wenn Russland in der Ukraine täte, was Israel in Gaza tut. Das führt zu Vorwürfen von doppelten Standards, und wir müssen sehr vorsichtig sein, denn wir könnten unsere Autorität verlieren."

    Weiter behauptet Borrell, die EU setze Israel "unter Druck", um seine Kriegsführung zu beeinflussen. Dabei betont der Politiker, dass, wenn Russlands UN-Botschafter die Satzung der Organisation zerreißen sollte, wie es jüngst ein Vertreter Israels getan habe, die EU den Zwischenfall nicht unbeachtet lassen würde.

  • 11:59 Uhr

    Peking macht USA für Entstehung und Eskalation der Ukraine-Krise verantwortlich

    Wang Wenbin, der Vertreter des chinesischen Außenministeriums, ist der Ansicht, dass Washington direkt für die Entstehung und Entwicklung der Ukraine-Krise bis zum jetzigen Stadium verantwortlich ist:

    "Die USA mit ihrem Denken des Kalten Krieges tragen die unumstößliche Verantwortung für das Entstehen und die Eskalation der Ukraine-Krise."

    Washington sei in der Ukraine-Frage auf der Suche nach Feinden und strebe keinen Frieden an.

    Peking fordere die US-Führung dringend auf, "die Schuld nicht auf China abzuwälzen und nicht zu versuchen, einen Keil zwischen China und Europa zu treiben", so Wang. Er betont auch, dass die US-Behörden nicht weiter "Öl ins Feuer" des Konflikts gießen, sondern "etwas Praktisches für eine politische Lösung der ukrainischen Krise" tun sollten.

    "China ist weder der Verursacher noch eine Partei in der Ukraine-Krise. Wir haben immer auf der Seite des Friedens und des Dialogs gestanden, haben immer versucht, den Frieden zu fördern und die Verhandlungen voranzutreiben, und haben aktiv den Aufbau einer ausgewogenen, effektiven und nachhaltigen europäischen Sicherheitsarchitektur unterstützt."

  • 11:45 Uhr

    Ukrainischem Militär macht Desertionswelle zu schaffen

    Kiews Militär wird von einer hohen Desertionsrate geplagt, berichtet der französische Radiosender Europe1 und zitiert dazu einen ukrainischen Offizier:

    "Wir sind mit einer Desertionswelle unter jungen Rekruten konfrontiert."

    Ein ungenannter französischer Militärangehöriger, der von einer "Beobachtermission" an der Front zurückkehrte, merkte außerdem an, dass Kiew mit westlichen Vertretern zunehmend über Rekrutierungsprobleme als über Waffenlieferungen spreche.

  • 10:57 Uhr

    Ukrainische Behörden weiten Evakuierung der Region Sumy aus

    Ukrainische Behörden haben aus dem Grenzgebiet in der Region Sumy binnen drei Tagen etwa 1.000 Menschen evakuiert, weitere etwa 6.000 Menschen sollen folgen. Dies gibt Wladimir Artjuch, der Leiter der Militärverwaltung der Region, im ukrainischen Fernsehen bekannt.

    "Es wurde beschlossen, die Zehn-Kilometer-Zone in den Siedlungen Belopolje und Woroschba zu evakuieren. In den drei Tagen der geplanten Evakuierung wurden mehr als 1.000 Menschen evakuiert, darunter 200 Kinder."

    Auf die Frage, wie viele Menschen noch evakuiert werden sollen, antwortete Artjuch, dass es mehr als 6.000 seien. Zudem räumte er ein, dass nicht alle Familien, die im Umkreis von zehn Kilometern von der Grenze zu Russland leben, der Evakuierung zugestimmt haben. Artjuch zufolge werde die Evakuierung auf weitere Siedlungen in der Region Sumy ausgeweitet. Es gebe einen entsprechenden Beschluss sowohl der Regierung als auch der Militärverwaltung über die Zwangsevakuierung der Gemeinden Welikaja Pissarewka und Seredina-Buda.

  • 10:04 Uhr

    Borrell: Ohne den Konflikt hätte die EU der Ukraine nicht so schnell den Status eines Beitrittskandidaten verliehen

    Ohne den aktuellen Konflikt mit Russland hätte die EU der Ukraine nicht so schnell den Status eines Beitrittskandidaten verliehen, gibt der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell bekannt. In einem Interview mit Foreign Policy erklärt er:

    "Der Krieg hat seine Folgen. Eine davon ist die Tatsache, dass die Ukraine heute in Rekordzeit den Status eines Beitrittskandidaten erhalten hat. Natürlich hätte es ohne den Krieg und ohne die sehr schwierige Situation, in der sich die Ukraine befindet, viel länger gedauert."

    Borrell fügt hinzu, dass die EU Kiew seit Beginn des Konflikts rund 96 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt habe, was die Unterstützung der USA übersteige. Er betont jedoch, dass "das Wichtigste, was die EU-Länder anbieten können", eine Mitgliedschaft in dem Staatenbund sei.

  • 09:30 Uhr

    Zivilist bei Beschuss in Gorlowka verletzt

    Ukrainische Truppen haben ein Wohngebiet in Gorlowka beschossen, ein Zivilist wurde dabei verletzt, teilt der Leiter des Stadtbezirks Iwan Prichodko auf Telegam mit.

    "Aufgrund der ukrainischen bewaffneten Aggression gegen das Wohngebiet Komsomolez wurde ein Zivilist aus Gorlowka verletzt."

    Prichodko fügt hinzu, dass das Dach eines Wohnblocks und ein ziviles Fahrzeug durch den Artilleriebeschuss beschädigt wurden.

    Nach Angaben der Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen beschossen die ukrainischen Truppen außerdem den Stadtteil Nikitowski von Gorlowka seit den Morgenstunden zweimal mit NATO-Artillerie.

  • 09:09 Uhr

    Australien verhängt weiteres antirussisches Sanktionspaket

    Canberra kündigt die Einführung eines weiteren Sanktionspakets gegen russische Unternehmen an, die angeblich an der militärisch-technischen Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang beteiligt sind. Eine entsprechende Erklärung wurde von der australischen Außenministerin Penny Wong abgegeben.

    Laut der vom australischen Außenministerium veröffentlichten Erklärung werden gezielte Finanzsanktionen gegen "sechs russische Organisationen verhängt, die mit Waffenlieferungen Nordkoreas an Russland in Verbindung stehen".

  • 08:35 Uhr

    Bericht: Ukrainische Streitkräfte geben Stellungen in Netailowo auf

    Aus einer Meldung der Nachrichtenagentur TASS geht hervor, dass die ukrainischen Truppen die meisten ihrer Stellungen in der Siedlung Netailowo nahe Awdejewka aufgegeben haben. Die Agentur bezieht sich auf Informationen aus den Sicherheitsbehörden der Donezker Volksrepublik:

    "Einheiten mehrerer ukrainischer Brigaden waren in Netailowo konzentriert. Es gab eine Menge mobilisierter Kämpfer. An einigen Stellen konnte man sehen, dass sie überhaupt keine Erfahrungen haben. Sie verließen ihre Stellungen Schritt für Schritt, manche schneller, manche zögerten. Am Ende haben sie die meisten Stellungen verlassen und sind teilweise geflohen."

    Wie es heißt, habe die ukrainische Armee vergeblich versucht, Reserven heranzuziehen, um die Verteidigung zu halten.

  • 07:53 Uhr

    Russische Streitkräfte treffen ausländisches Kriegsgerät der ukrainischen Armee mit Iskander-Rakete

    Russlands Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums einen Iskander-Angriff auf eine Ansammlung von ausländischem Kriegsgerät der ukrainischen Armee durchgeführt.

    Bei dem operativ-taktischen Raketensystem vom Typ Iskander handelt es sich um eine Hochpräzisionswaffe mit einer Schussweite von bis zu 500 Kilometern. Der Gefechtskopf der Rakete kann nahezu jedes Ziel zerstören: gegnerische Kommandoposten, Ausrüstungskolonnen, Luftabwehrsysteme.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.