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Liveticker Ukraine-Krieg: Luftalarm in weiten Teilen der Ukraine ausgerufen – Explosionen gemeldet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Luftalarm in weiten Teilen der Ukraine ausgerufen – Explosionen gemeldetQuelle: AFP © Anatolii Stepanov
  • 25.04.2024 18:56 Uhr

    18:56 Uhr

    Macron fordert Europa auf, sich auf Aufbau der Beziehungen zu Russland vorzubereiten

    Die europäischen Länder sollten bereit sein, die Beziehungen zu Russland nach dem Ende des Konflikts in der Ukraine aufzubauen, so der französische Präsident Emmanuel Macron in einer Rede an der Universität Sorbonne. Seine Rede wurde von BFMTV übertragen. Laut Macron habe sich die Situation der europäischen Sicherheit nach dem Beginn der speziellen Militäroperation in der Ukraine verschlechtert, die EU sei derzeit unterbewaffnet, "noch zu langsam, nicht anspruchsvoll genug".

    Macron erinnerte jedoch daran, dass Frankreich auch über Nuklearpotenzial verfüge, das ein Schlüsselelement der europäischen Verteidigung sei. Das europäische Sicherheitssystem werde dazu beitragen, die Beziehungen zu Russland, das über ballistische Raketen und Atomwaffen verfüge, "nach dem Ende des Ukraine-Konflikts aufzubauen", so der Politiker.

  • 18:14 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Bei seinem täglichen Briefing berichtet Generalleutnant Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, über die neuesten Entwicklungen an der Front. Die russischen Truppenverbände West, Süd, Mitte, Ost und Dnjepr fügten den ukrainischen Truppen Feuerschäden zu.

    Dabei verbesserten Einheiten der südlichen Truppengruppe die Situation entlang der Frontlinie und konnten ein Stück weit vorrücken. Kiews Gesamtverluste beliefen sich auf rund 1.000 Soldaten. Insgesamt wehrte das russische Militär neun Angriffe des Gegners ab und zerstörte zwei Munitionslager.

    Zudem verlor die Ukraine zwei Pick-ups, einen Schützenpanzer und elf weitere Kraftfahrzeuge sowie sechs M777-Haubitzen, zwei Msta-B-Haubitzen, eine D-30-Haubitze, eine FH-70-Haubitze, eine М102-Haubitze und ein D20-Geschütz. Das russische Militär traf je zwei Selbstfahrlafetten des Typs Gwosdika und des Typs Paladin, dazu fünf EloKa-Anlagen vom Typ Anklav-N, Nota und Bukowel-AD sowie je einen Mehrfachraketenwerfer des Typs Grad, HIMARS und Vampire.

    Einheiten der Luftwaffe, Raketen- und Artillerietruppen trafen Söldnerformationen der sogenannten Internationalen Legion in 122 Bezirken. Die Luftabwehr fing 200 ukrainische Drohnen ab.

  • 17:38 Uhr

    Musk wirft Weißem Haus Lüge zu Lage an Front in Ukraine vor

    Nach Ansicht des US-amerikanischen Milliardärs Elon Musk entsprechen die Aussagen des Weißen Hauses zur Lage in der Ukraine nicht der Realität. Elon Musk schrieb auf X:

    "Die derzeitige Regierung wird nicht beschreiben, wie ein Sieg aussieht, weil es keine Überschneidung gibt zwischen dem, was politisch akzeptabel zu sagen ist und dem, was tatsächlich erreicht werden kann."

    So kommentierte Musk einen Beitrag, dass die 61 Milliarden US-Dollar Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Ukraine nur dazu dienen würden, die Niederlage der Ukraine bis zum Ende der US-Präsidentschaftswahlen hinauszuzögern.

  • 17:02 Uhr

    Warschau stellte Kiew bisher 8,4 Milliarden Euro Militärhilfe bereit

    Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges hat Polen nach Angaben des Außenministers Radosław Sikorski 8,4 Milliarden Euro militärische Hilfe an die Ukraine geleistet. In einer Grundsatzrede im polnischen Parlament sprach er von insgesamt 44 Militärhilfspaketen für Kiew.

    Darüber hinaus soll Polen 16 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe in der Ukraine sowie für die Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge im eigenen Land ausgegeben haben.

    Sikorski ruft westliche Länder dazu auf, Kiew auch künftig entschlossen zu unterstützen.

  • 16:34 Uhr

    Biden über 95-Milliarden-Hilfspaket: "Investition in unsere eigene Industrie" – Russland antwortet

    US-Präsident Joe Biden hat das Gesetz, mit dem Milliardenhilfen für Israel, Taiwan und die Ukraine bewilligt werden, unterzeichnet.

    Russlands Botschafter in Washington Anatoli Antonow kommentierte dies mit den Worten, die USA hätten sich auf die Seite des Bösen und des Faschismus gestellt.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 16:03 Uhr

    Lukaschenko: Russland wird weder die Krim noch seine neuen Gebiete verlassen

    Falls Kiew auf der Grundlage realistischer Erwartungen keine Friedensgespräche aufnimmt, wird die Ukraine bald aufhören zu existieren, erklärte Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko bei einer Großveranstaltung in Minsk am Donnerstag. Hier sind weitere Kernpunkte seiner Rede: 

    • Die sogenannte Friedensformel vom ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, die eine Forderung nach dem Abzug der russischen Truppen zu den Grenzen von 1991 enthält, ist realitätsfern.
    • Russland wird weder die Halbinsel Krim noch seine neuen Territorien wie die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, aber auch die Gebiete Cherson und Saporoschje nie verlassen.
    • An der Front hat sich für die Ukraine eine Pattsituation entwickelt. Es finden heftige Kämpfe statt, doch die russische Armee rückt jeden Tag vor.
    • Das ukrainische Militär ist den Krieg bereits überdrüssig.
    • Die neue Finanzhilfe der USA für Kiew in Höhe von 60 Milliarden US-Dollar lässt den Konflikt eskalieren. NATO-Söldner kämpfen seit langem in der Ukraine.
  • 15:37 Uhr

    Kind bei ukrainischem Beschuss verwundet

    Ein zwölfjähriges Kind wurde in der Stadt Tawrisk, Gebiet Cherson, bei einem ukrainischen Angriff verletzt. Dies berichtet der Leiter des Bezirks Nowokachowski, Witali Gura, wie folgt:

    "Sie beschießen die Verwaltung in Tawrisk, es werden Mehrfachraketenwerfer eingesetzt. Ein zwölfjähriges Kind wurde verwundet, es wurde mit einem Krankenwagen weggebracht."

  • 15:04 Uhr

    Luftalarm in weiten Teilen der Ukraine ausgerufen – Explosionen gemeldet

    Zum dritten Mal innerhalb eines Tages wurde in der gesamten Ukraine der Luftalarm ausgerufen. Nach Angaben der Warnkarte alertmap.ru gilt der Alarm zur Zeit der Veröffentlichung in vier Gebieten: Odessa, Nikolajew, Kirowograd und Dnjepropetrowsk.

    Ukrainischen Medien melden Explosionen in den gleichnamigen Hauptstädten der Gebiete Sumy und Cherson sowie in der Stadt Nikopol im Gebiet Dnjepropetrowsk.

  • 14:40 Uhr

    Behörden: Circa 40 Prozent der Einwohner Charkows verließen die Stadt seit Februar 2022

    Etwa 40 Prozent der Bevölkerung von Charkow hat die Stadt seit Ende Februar 2022 verlassen. Dies berichtet Witali Gantschew, der Leiter der russischen militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Charkow. Zu Beginn der militärischen Sonderoperation seien knapp zwei Millionen Menschen in der Stadt geblieben, "heute sind es schätzungsweise 1,2 bis 1,3 Millionen", erklärt Gantschew.

    Überdies verlagerten die ukrainischen Behörden strategische Unternehmen und die wissenschaftlichen Produktionsstätten aus Charkow, sodass in der Stadt nur noch Fabriken für die Reparatur von Militärausrüstung blieben, so Gantschew weiter.

  • 14:17 Uhr

    Ukraine verliert Technologiewettlauf gegen Russland 

    Die Ukraine liegt im Technologiewettlauf hinter Russland zurück. Kiew schafft es nicht, die erforderliche Menge an Ausrüstung für die elektronische Kampfführung (EloKa) herzustellen oder sie entsprechend zu modernisieren, berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Prawda unter Bezugnahme auf ukrainische Militärexperten. Nach Angaben von Maria Berlinskaja, der Leiterin des Zentrums zur Unterstützung der Luftaufklärung, entspricht die derzeitige Produktion von EloKa in der Ukraine nicht einmal zu 5 Prozent dem Bedarf an der Front:

    "Moskau verfügt über leistungsfähige EloKa. Sowohl fahrzeugbasierte Systeme der elektronischen Kampfführung als auch zu Fuß verlastbare, zur Aufstellung im Schützengraben. Eine Menge wirksamer Mittel. Leider ist Russland der Ukraine um ein Vielfaches voraus."

    Ein ukrainischer Soldat, der an Kämpfen bei Kupjansk beteiligt ist, berichtet:

    "Die Russen jagen uns jetzt rund um die Uhr mit FPV-Drohnen. Es gibt so viele dieser Drohnen, dass wir ohne EloKa einfach nicht durchkommen. Und wir haben nur zwei pro Bataillon."

    Darüber hinaus werden russische Drohnen, wie Experten aus der Ukraine anmerken, regelmäßig modernisiert, und EloKa-Systeme, die auf bestimmte Frequenzbereiche programmiert sind, machen es schwierig, diese zu identifizieren:

    "Grob gesagt, haben wir EloKa im Bereich von 900 MHz entwickelt. Das reichte aus. Jetzt stellt Moskau Drohnen mit einer Wellenlänge von 700 bis 1.000 MHz her. Daher sind die Mittel der elektronischen Kampfführung, die wir früher eingesetzt haben, nicht mehr wirksam."

    Analysten der Zeitung The New York Times hatten die Überlegenheit russischer EloKa bereits erwähnt. Auch Berlinskaja musste bereits einräumen, dass die russischen Systeme objektiv weltweit zu den besten gehören.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.