Europa

Mitglied der Antifa-"Hammerbande" in Ungarn zu Haftstrafe verurteilt

Sie schlugen mit Teleskopschlagstöcken, Hämmern und Bleihandschuhen auf mutmaßliche Rechtsextremisten ein. Nun ist ein 29-Jähriger Deutscher aus der Antifa-"Hammerbande" in Ungarn zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Die Gruppe steht in Verbindung zu der Leipziger Linksextremistin Lina E.
Mitglied der Antifa-"Hammerbande" in Ungarn zu Haftstrafe verurteiltQuelle: www.globallookpress.com © Sebastian Willnow/dpa

Ein Deutscher ist in Ungarn wegen einer Serie gewaltsamer Angriffe auf vermeintliche Rechtsextremisten zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Bei den Taten im vergangenen Februar waren in Budapest neun Menschen verletzt worden, sechs davon schwer. Die Staatsanwaltschaft warf dem 29-Jährigen vor dem Budapester Stadtgericht vor, für die Angriffe eine "mit der linksextremen Ideologie sympathisierende Organisation" gegründet zu haben. Hauptangeklagte in diesem Verfahren ist eine Italienerin, der versuchte lebensgefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird, eine deutsche Frau ist mitangeklagt.

Der Angeklagte hatte seine Schuld gleich am ersten Verhandlungstag am vergangenen Montag eingeräumt. Laut der ungarischen Zeitung Blikk sagte der 29-Jährige: "Ich bitte das Gericht und die Staatsanwaltschaft um Entschuldigung. Ich erkenne meine Schuld an und verzichte auf die mir im Verfahren zustehenden Rechte."

Die Staatsanwaltschaft hatte dreieinhalb Jahre Haft beantragt. Der Mann und die Frau aus Deutschland gehören der Anklage zufolge der gewalttätigen Gruppe der deutschen Linksextremistin Lina E. an. Diese war im vergangenen Mai von einem Gericht in Dresden wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextremisten zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die drei in Ungarn Angeklagten sollen im Februar 2023 nach Budapest gereist sein, um mit Gewalt gegen rechtsextreme Teilnehmer eines jährlichen SS-Gedenktags, des sogenannten "Tages der Ehre", vorzugehen. Vom 10. bis 12. Februar treffen sich in Budapest jedes Jahr Rechtsextremisten aus aller Welt zum sogenannten "Tag der Ehre". Zeitgleich finden linke Gegendemonstrationen statt. Die Rechtsextremisten nehmen die Belagerung der Stadt im Zweiten Weltkrieg zum Anlass, sich in der ungarischen Hauptstadt zu vernetzen. 1945 war Budapest durch die Rote Armee eingekesselt worden und musste kapitulieren.

Das Treffen der Rechtsextremisten in Ungarn sei von der in Deutschland verbotenen und international agierenden Vereinigung "Blood and Honour" organisiert worden. Wie die ungarische Polizei mitteilte, seien die gewalttätigen Linksextremisten äußerst brutal gegen ihre Opfer vorgegangen und hätten mit Teleskopschlagstöcken, Bleihandschuhen und Hämmern auf die Opfer eingeschlagen.

Die Italienerin und die deutsche Mitangeklagte bestritten am Montag vor Gericht die Taten. Für die Italienerin verlangt die Staatsanwaltschaft elf Jahre Haft und für die Deutsche dreieinhalb Jahre. In der Sache fahnden Ungarns Behörden nach 14 weiteren mutmaßlichen Tätern, darunter zehn Deutsche.

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