Asien

Chinas Außenamt: NATO-Erweiterung in Asien wird Frieden und Stabilität untergraben

Angesichts der voranschreitenden Osterweiterung der NATO in Asien warnt die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, dass Frieden und Stabilität in der Region untergraben werden könnten. Das Vordringen der NATO in Asien fördere "eine Konfrontation der Blöcke".
Chinas Außenamt: NATO-Erweiterung in Asien wird Frieden und Stabilität untergrabenQuelle: Legion-media.ru © Kyodo/Newscom

Die NATO-Erweiterung in den asiatisch-pazifischen Raum wird zweifellos die Stabilität dort untergraben, sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Mao Ning am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Auf eine Anfrage von TASS, die Pläne der NATO angesichts der geplanten Eröffnung eines Büros in Japan zu kommentieren, sagte die chinesische Diplomatin:  

"Die fortgesetzte Osterweiterung der NATO in den asiatisch-pazifischen Raum und die Einmischung der Allianz in regionale Angelegenheiten werden unweigerlich den Frieden und die Stabilität untergraben."

Die Diplomatin betonte, dass Asien "nicht zu einem Schauplatz geopolitischer Rivalitäten werden sollte". Ning fügte hinzu, dass das Vordringen der NATO in Asien "eine Konfrontation der Blöcke fördern wird". Darauf sollten die Länder der Region besonders achten, betonte sie.

Am 3. Mai hatte die japanische Tageszeitung Nikkei unter Berufung auf japanische und NATO-Beamte berichtet, dass die NATO plane, im kommenden Jahr ein Verbindungsbüro in Japan zu eröffnen. Der Zeitung zufolge "wird die Einrichtung es dem Militärbündnis ermöglichen, regelmäßige Kommunikation mit Japan und wichtigen Partnern in der Region wie Südkorea, Australien und Neuseeland durchzuführen". Die offizielle Entscheidung soll laut Nikkei noch vor dem NATO-Gipfel in Vilnius am 11. und 12. Juli getroffen werden. Die NATO hat ähnliche Verbindungsbüros in der Ukraine sowie in New York, Wien und anderen Städten, hieß es.

NATO-Chef Jens Stoltenberg hatte Japan im Januar besucht und dabei versprochen, gemeinsam mit Premierminister Fumio Kishida die Beziehungen "angesichts historischer Sicherheitsherausforderungen zu stärken", wobei er auf Russland und China verwies.

Mehr zum ThemaWang Wenbin: "Moskau und Peking entwickeln eine neue Art von Beziehungen zwischen Großmächten"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.